sehr oft bekomme ich Fragen über den Umgang mit dem neuen
Hausgenossen gestellt.ieses Merkblatt soll Ihnen die häufigst ge-
stellten Fragen bzgl. Haltung und Pflege Ihres Kätzchens beant-
worten.Ich hoffe es gibt Ihnen eine kleine Hilfestellung.
Bei weiterführenden Fragen stehe ich Ihnen natürlichselbst-
verständlich auch persönlich zur Verfügung. Also dann ran
an den praktischen Teil Vorerstbsollten Sie sich einmal in die
Lage des Tieres zu versetzen versuchen.Sie werden behütet
und gepflegt und befinden sich im Kreis Ihrer Familie. Sie haben
Geschwister, die mit Ihnen spielen, eine Mutter die Sie mit Wärme und Schmuseeinheiten beglückt und darauf achtet das Sie in den ersten Wochen Ihres Lebens genügend Nahrung zu sich nehmen.Dann kommt der große Augenblick in dem Sie von jetzt auf gleich in eine völlig andere Lebenssituation geraten. Sie sind plötzlich völlig alleine. Keine Familie mehr, die vertraute Umgebung verloren. In einem Katzenkorb treten Sie in eine für Sie absolut fremde neue Welt ein. Neue Geräusche, Gerüche, Perspektiven. Neue fremde Menschen und Tiere die Sie im neuen Zuhause erwarten.......... Dies alles diente lediglich dazu ein wenig Verständnis für das neue Wesen in Ihrem Haushalt zu wecken. Mir liegt sehr viel daran das sich zwischen Ihnen und dem Kätzchen eine harmonische Beziehung aufbaut und dazu gehört meines Erachtens zuallererst Verständnis auf beiden Seiten.  Das Kätzchen bringt Ihnen von Anfang an vollstes Vertrauen entgegen, denn Sie sind sein neuer Lebensmittelpunkt im neuen Heim. Es bleibt ihm ja auch nichts anderes übrig als sich Ihnen bedingungslos anzuvertrauen.Bitte missbrauchen Sie dieses Vertrauen nicht! Haben Sie bitte Verständnis dafür, das sich das Kätzchen unter Umständen in der ersten Nacht im neuen Heim einsam fühlt und nach seiner Familie ruft. Gönnen Sie dem kleinen Kätzchen bitte in der Nacht ein wenig Gesellschaft, lassen Sie die Tür zu Ihrem Schlafzimmer offen damit das Tier merkt das es nicht völlig alleine in der fremden Umgebung ist. Es wird sich sehr viel sicherer und wohler fühlen, wenn es nicht in Einsamkeit die erste Nacht verbringen muß.  Ich danke Ihnen schonmal im Voraus im Namen des Babies für Ihr Verständnis!So nun kommen wir endlich zur Ankunft im neuen Heim:Um die Eingewöhnung – auch geruchlich – einfacher zu gestalten, pudern wir das Kätzchen mit Babypuder ein und machen das bei Ankunft im neuen Zuhause auch mit den dort lebenden Katzen.  Somit ist die erste Hürde – nämlich der fremde Geruch des neuen Tieres – nebensächlich geworden.Da unsere Katzen keinerlei schlechte Erfahrungen mitbringen, steigen sie im Normalfall völlig unbelastet aus dem Katzenkennel und schauen sich mit grossen Augen die Umgebung an.  Meist geschieht innerhalb der ersten Minuten auch das Zusammentreffen mit den im Haus lebenden anderen Katzen was
meist mit Gefauche und Geknurre einhergeht. Immerhin verteidigt die Katze ihr Territorium in das nun so ein kleines Geschöpf ohne Vorwarnung eindringt. Das Katzenkind lernt sehr schnell wo die Toilette und der Fress-/Wassernapf steht und findet sich meist innerhalb kürzester Zeit problemlos zurecht. Allerdings sollte sich sowohl die Toilette als auch das Futter möglichst für die ersten 2-3 Tage auf einer Etage (z.B. in einem Haus) befinden damit sich das Katzenkind nicht gleich verläuft und u.A. die Toilette nicht mehr findet.  Auch ist es sinnvoll das Kätzchen in den ersten beiden Tagen immer mal ans Fressen und auf die Toilette zu setzen damit es sich schneller zu orientieren lernt.Haben Sie bitte etwas Geduld, die kleinen Tiere sind überaus neugierig und werden gerne die Umgebung erkunden und die Nähe der Menschen und anderen Katzen suchen.Den Fressnapf bitte nicht direkt neben die Toilette plazieren! Katzen sind sehr reinlich und durchaus geruchsempfindlich.  Sie möchten doch sicher auch nicht direkt neben der Toilette speisen. Die Wasserschüssel – besser noch zwei Schüsseln – stellt man nicht direkt neben den Fressnapf sondern besser einige Meter davon entfernt. Katzen mögen es von Natur aus nicht neben der Futterstelle zu trinken.Die ersten Tage wird das Kätzchen noch etwas vorsichtig herumschleichen und sich alles ganz genau ansehen. Sie werden mit jedem Tag merken wie die Selbstsicherheit des Katzenkindes zunimmt und es täglich kecker und aufgeweckter wird.Spätestens wenn Ihr neuer Hausgenosse am Abend erschöpft von der großen neuen weiten Welt irgendwo zusammengekuschelt einschläft haben Sie sich auch die ersehnte Ruhe verdient.

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